3 Wege für mehr Spaß beim Fahrradfahren im Herbst

Fahrradfahren im Herbst, oder lieber nicht?

Die Laubfärbung fängt an, dazu regnet und windet es oft. Der Herbst kündigt sich an. Dazu fallen die Temperaturen und im Herbst wird es schnell kalt auf dem Fahrrad. „Na toll jetzt ist die Fahrradsaison vorbei!“ denkst du dir. Dabei brauchst du dein Fahrrad noch lange nicht einwintern. Wegen der Klimaerwärmung sinkt die Temperatur nicht mehr so schnell. Mit der richtigen Ausstattung macht Fahrradfahren auch im Herbst richtig Spaß. Auf den Radwegen ist weniger los, du hast mehr Ruhe inklusive faszinierender Laubfärbung.

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Trotz Laub, Radfahren im Herbst.

Darum musst du auf folgende 3 Bereiche achten, damit du im Herbst durchstarten kannst.

#1 Herbst Fahrradcheck:

Pannensichere Reifen:

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Schwalbe Durano Plus – Rennradreifen mit Pannenschutz.

Überprüfe den Reifendruck und das Reifenprofil. Mit weniger Reifendruck hast du besseren Haftung. Wenn du noch keine Pannenschutzreifen* hast, ist jetzt die Chance neue zu kaufen. Nichts ist nerviger als Reifen zu flicken. Für mein Rennrad habe ich mit den Schwalbe Durano Plus* gute Erfahrungen gesammelt. Er ist zwar etwas teurer und auch schwerer. Am Ende sparst du dir ständig neue Schläuche zu kaufen. Sonst probiere mal Tubeless zu fahren, sofern deine Laufräder es unterstützen.

Überprüfe und pflege dein Rad:

Öle deine Fahrradkette und wische sie mit einem Lappen ab. Dabei schau nach, ob sich folgende Teile über Öl bzw. Fett freuen:

  • Bowdenzüge von Schaltung & Bremsen
  • Sattelstütze mit Schnellspanner
  • Gewinde der Pedale
  • Laufradschnellspanner
  • Bremsen – Pass aber auf das nichts auf die Bremsbeläge oder Felgen kommt.

Das nasse Wetter setzt deinen Bremsbelägen zu. Darum kontrolliere sie häufiger und wechsel sie aus.

Sind deine Pedale rutschfest? Besonders einfache Plastikpedale taugen nichts. Bei Nässe habe ich schon öfters den Halt verloren. Darum fahre ich immer mit Klickpedalen. Bei meinem Trekkingbike habe ich Kombipedalen aus Metall*.

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Rutschfeste Pedale mit Klickaufnahme für Radschuhe

#Lesetipp: So putzt du dein Fahrrad schnell und einfach.
Bei deinem E-Bike packe den Akku ein, dadurch bleibt er wärmer und die Leistung fällt nicht zu stark.

Fahre im Herbst etwas vorsichtiger!

Besonders bei nassen Blättern kann es gefährlich werden. Löcher, Steine u.a. Hindernisse sind vom Laub verdeckt. Fahre darum lieber etwas langsamer und kalkuliere den längeren Bremsweg ein.

#2 Fahrradbeleuchtung überprüfen

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Fahrradbeleuchtung: Sind deine Batterien geladen?

Im Sommer brauchst du die Radbeleuchtung seltener. Jetzt werden die Tage kürzer und schnell wirst du von der Dunkelheit überrascht. Neben den 20,- Euro Bußgeld ist es gefährlich, ohne Licht zu fahren. Wie schnell kann dich ein Autofahrer übersehen.

  • Funktioniert dein Dynamo inkl. Vorder- und Rücklicht?
  • Sind die Akkus deiner LED Lampen* aufgeladen?
  • Es ist auch sinnvoll, einige Katzenaugen oder Speichenreflektoren* anzuklicken. Dadurch fällst seitlich total auf, die Lichter strahlen ja nur nach vorn und hinten.
  • Durch Helle und reflektiere Kleidung* (z. B. Warnweste) wirst du besser gesehen. Besonders praktisch sind Reflektorbänder* für deine Hosenbeine. Da ist deine Hose vor der schmierigen Kette geschützt und du fällst mehr auf.

#3 Fahrradbekleidung für kältere Temperaturen

Im Herbst wird es zwar noch nicht ganz so kalt, aber trotzdem habe ich oft kalte Hände und Füße. Damit das nicht vorkommt, probiere folgende Tipps:

Zwiebelprinzip, die wichtigste Fahrradbekleidung:

Trage immer mehrere dünne Lagen. Je nach Temperatur reicht mir ein normales Radunterhemd*. Sollte es kälter sein, nehme ich ein langärmliges Untershirt mit zusätzlichem Windschutz. Darüber kommt ein Trikot und als letztes eine Jacke. Hier hast du viele Variationsmöglichkeiten.

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Das Zwiebelprinzip fängt beim Unterhemd an.
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Zieh lieber eine Jacke mit atmungsaktiven Membranen* an. Dadurch schwitzt du weniger, da die Wärme besser nach draußen transportiert wird.
Sonst ziehe ich noch längere Fahrradhandschuhe* an. Bei kälteren Temperaturen habe ich ein Stirnband auf. Achte aber unbedingt auf ein schlankes Modell, sonst passt der Helm nicht. Manche binden sich auch ein dünnes Kopftuch* unter dem Helm.

Knie und Füße vor dem kalten Herbstwind schützen

Schütze unbedingt deine Knie vor den kalten Wind. Viele Motorradfahrer haben Knieschmerzen und das Gleiche ist auch bei Radfahrern. Darum ist eine längere Radhose oder Knielinge Pflicht.
Einige haben spezielle Winterschuhe zum Radfahren. Mir reichen dickere Neopren Überzieher*, sie sind auch perfekt gegen Nässe. Ist es noch nicht zu kalt sind auch Zehenwärmer* oder dünnere Überzieher okay.

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Neopren Überschuhe perfekt für die kalte Jahreszeit.

Bei so viel Betätigung an der kalten Luft bewirkt ein warmer Tee Wunder. Damit er auch warm bleibt, schau in meinem Thermosflaschen für Radfahrer Artikel. Da vergleiche ich wie lange der Tee warm bleibt.

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Aufwärmung willkommen – beim Radfahren im Herbst

Sollte es doch mal Regnen, Stürmen oder es ist schon stockfinster sein, dann trainiere doch zu Hause. Mehr dazu liest du in meinen Rollentrainer Test, da vergleiche ich die unterschiedlichen Radrollen und Indoor-Apps.

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Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung kannst du auch im Herbst Fahrradfahren und dabei viel Spaß haben.

Wird es später noch kälter dann schau mal in meinem Radfahren im Winter Artikel vorbei. Dort gebe ich dir weitere Tipps für noch kältere Temperaturen.

P.S. Was fasziniert dich beim Radfahren im Herbst am meisten? Wie kommst du gut über die Monate? Schreib mir deinen Kommentar.

Quellen: welt.de und dektor.fm

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