Der Wahoo Elemnt Mini im Test, lohnt sich der Kauf?

Als im Sommer wahoo den kleinen Elemnt mini vorstellte, dachte ich sofort an den Teasi Core. Das war ein simpler Computer mit Bluetooth, wo andauert die Verbindung oder die Software streikte. Darum erwartete ich nicht viel. Im Winter war ich mit dem Mini unterwegs. In meinem Wahoos Elemnt mini Test erfährst du, ob er bei mir punkten konnte.

Was ist alles im Lieferumfang dabei?

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Die Halterung ist genau wie bei Garmin aber um 180 Grad gedreht.

Halterung mit Kabelbinder

Sensor für die Geschwindigkeit

Als Erstes, die Montage und Installation

Da braucht es nicht viel, Halterung mit Kabelbinder dran und den Speed Sensor befestigst du an der Vorderradnabe.

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Der Geschwindigkeitssensor wird um die Nabe befestigt.

Den Wahoo Mini richtest du wie auch beim Elemnt und Bolt über dein Smartphone ein. Du kannst ihn zur Not direkt am Gerät einrichten, was mit den zwei Tasten fummelig ist.

Mein Smartphone brauchte etwas Zeit den Mini zu finden. Besonders ärgerte mich, dass ich nur Dual-Sensoren (Bluetooth und Ant+ fähig) von Wahoo mit dem Elemnt Mini paaren kann. Meine anderen Bluetooth Sensoren erschienen nicht.

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Updates installierst du über dein Handy.

Praxis: Jetzt gehts raus auf die Straße!

Bedienung und Menü:

Den Elemnt Mini bedienst du mit 2 Knöpfen. Das Menü lässt dir nicht viele Möglichkeiten und ist wirklich intuitiv. Auch mit langen Handschuhen reagierte der Mini sofort.  Die Funktionen richtest du selbst ein und auf jeder Seite passen 1 bis 3 Felder.

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1 Feld auf dem Display

Display: Wie gut erkennst du deine Daten?

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Bis zu 3 Felder sind möglich.

Das Display misst 1,8 Zoll und leider ist keine Hintergrundbeleuchtung dabei. Gerade in der dunklen Jahreszeit ärgerlich.

Gehäuse:

Höhe x Breite x Tiefe

58,4mm x 41 mm x 17 mm

Gewicht:  31g

wahoo mini test

Der Elemnt ist nach IPX 7 Norm gegen kurzes Eintauchen in Wasser geschützt.

Wie lange hält der Akku?

Endlich die gute Nachricht, trotz der Bluetooth Antenne soll die CR 2450 Batterie ein Jahr durchhalten bzw. 250 Stunden. Danach musst du ihn aufschrauben und die Knopfzelle wechseln. Bei anderen Geräten geht das über einen simplen Drehverschluss.

Mein Video über das Menü, Bedienung und Funktionen des Wahoo Elemnt Mini

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Funktionen:

Diese Funktionen sind möglich.

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Wobei du dafür einen Trittfrequenzsensor (ca. 39 Euro) und Pulsgurt (ca. 49 Euro) von Wahoo brauchst. Musst du dir beide Wahoo Sensoren kaufen, kostet das 177 Euro, da bekommst du bessere Radcomputer.

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Mit der Elemnt App stellst du den Wahoo Mini ein.

Das Aufzeichnen per GPS deiner Tour funktioniert nur, wenn dein Smartphone mit dem Elemnt Mini verbunden ist. Ruft dich jemand an oder schickt dir eine Nachricht, siehst du auf dem Mini eine Meldung.

Bist du mit dem Elemnt Mini ohne Handy unterwegs, speichert er deine Tour und danach wird sie automatisch in die Elemnt App kopiert. Meine Sensoren von Wahoo fand der Mini auch ohne Handy sofort ohne Probleme.

Aktuell arbeitet die Elemnt App mit zu diesen Apps zusammen:

  • iOS HealthKit
  • RideWithGPS
  • Strava
  • TrainingPeaks
  • Today’s Plan
  • Komoot
  • PowerTraxx
  • Cycling Analytics
  • SportTracks
  • MapMyFitness
  • Dropbox
  • BestBikeSplit


Navigation: Wo führt dich der Mini hin?

In der Elemnt App synchronisierst du deine Routen von komoot und bei dem Element bolt oder Elemnt navigiert er dich. Anders beim Mini, die Schaltfläche Routen verschwand und er zeigt dir nicht einmal die Hinweise, wo du abbiegen musst. Das konnte wenigstens der Teasi Core.

#Lesetipp: Hier findest du Navis mit Fahrradkarten.

Fazit vom Wahoo Mini Test:

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Kaufe dir den Elemnt Mini,* wenn du einen kleinen simplen Computer möchtest und du mit deinem Handy die GPS-Route aufzeichnen willst. Suchst du ein Gerät mit Navigation oder willst du deinen Puls und Trittfrequenz sehen dann schau nach Alternativen.

plus

Plus Punkte

Schnelle und einfache Montage, Installation und Bedienung

Seiten mit Fahrdaten beliebig anpassbar

lange Batteriedauer

Minus punkte

Minuspunkte 

Sensoren müssen teuer dazu gekauft werden

Keine Navi Hinweise und GPS-Sensor verbaut

keine Displaybeleuchtung

Aktueller Preis:

Ich habe 89 Euro im Dezember 2017 bezahlt, den aktuellen Preis findest du bei:

wiggle*

amazon

Alternativen zum Wahoo Elemnt mini:

Garmin Edge 25*:

Der kleine Edge 25 misst den Puls und die Trittfrequenz. Bloß auf Live Segmente von Strava musst du verzichten. Preisliche ist er auf dem gleichen Niveau. #Lesetipp: Test und Infos über den Garmin Edge 25.

Dort findest du weitere GPS Fahrradcomputer Tests.

Mein Bericht über Sigmas Pure GPS

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Sigma 23.16 STS in der Praxis

Bryton Rider günstige Alternative*

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oder lieber doch den richtigen Elemnt oder bolt??

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6 Gedanken zu „Der Wahoo Elemnt Mini im Test, lohnt sich der Kauf?“

  1. Hi!
    Bei mir läuft zwar die App über das iPhone mit, aber die Strecke wird mir nicht angezeigt (ich meine Karte – GPS).
    Nur die Funktionen des Mini werden an die App übertragen. Kann das ein Einstellungsfehler sein (am iPhone?), oder liegt da eher ein Defekt vor?
    Danke für eine Einschätzung__henno

    Antworten
    • Hi Henno,

      das ist kurios. Ich nutze ein Android Phone und hatte keine Probleme als der Mini gekoppelt war. Siehst du nachhher bei Strava oder in der Wahoo App deinen Track?

      Antworten
  2. ja, aber es wurde nicht die Karte angezeigt und somit bei Strava auch keine Segmente. Konnte das Problem aber zwischenzeitlich lösen. Klingt zwar nicht logisch aber funktioniert:
    Beim iPhone ‚Standort Teilen‘ auf ‚Immer‘ eingestellt und nun klappt es. Vorher hatte ich ‚beim Verwenden‘, so hat es aber nicht funktioniert.
    TrotzDem Danke für deine Antwort.

    Antworten
  3. Ich bin wahrscheinlich der typische Vertreter der Zielgruppe des Mini. Für mich zählen vor allem drei Dinge, die ein Radcomputer bieten sollte:

    – die Funktionen,
    – ein gut ablesbares Display
    – und die Anbindung an mein Smartphone.

    Diese Anforderungen erfüllt der Elemnt Mini bravourös. Mir ist kein anderer Radcomputer bekannt, auf den das auch zutrifft. Und ich habe schon etliche ausprobiert. Natürlich meine ich nur Geräte in der Preisklasse 80 bis 150 EUR. Man sollte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und sich dann wundern, wenn das günstigere Gerät weniger kann als das teurere.

    Einstellen lassen sich auf dem Mini „Datenseiten“ und „Datenfelder“ – das sind die offiziellen Bezeichnungen von wahoo. Ich würde eher von Funktionsseiten und Funktionen sprechen. Auf einer Funktionsseite können bis zu drei „eigene“ Funktionen zusammengestellt und angeordnet werden. Die Einstellung wird in der App „Elemnt“ auf dem Smartphone vorgenommen. Angeboten werden die Funktionsbereiche Tempo, Distanz, Karte, Zeit, Steigung, Wetter, Kadenz, Herzfrequenz, Kalorien, Power, Ziel, KICKR, Akku, Workout, Geplante Trainings. Wohlgemerkt: Dies sind nur die Bereiche. Jeder Bereich weist zwischen 3 und 40 Funktionen auf, im Schnitt sind es ca. 8. Das heißt, auf dem Mini stehen 15 x 8 = 120 Funktionen zur Verfügung! Grundsätzlich können beliebig viele Funktionsseiten zusammengestellt werden, was aber niemand machen wird, weil man irgendwann den Überblick verliert. Ich habe z.B. die vier Seiten „Geschwindigkeit und Strecke“ (mit den Funktionen „Aktuelle Geschwindigkeit“, „Durchschnittsgeschwindigkeit Workout“, „Workout-Strecke“), „Zeit“ (mit den
    Funktionen „Tageszeit“, „Aktive Zeit Workout“, „Pausierte Zeit Workout“), „Steigung und Höhe“ (mit den Funktionen „Gesamtanstieg Workout“, „Steigung“, „Aktuelle Höhe“) sowie „Temperatur“ (mit der Funktion „Temperatur“) erstellt.

    Mit der rechten Taste auf dem Mini kann ich während der Fahrt durch die vier Seiten steppen und mir die Infos anzeigen lassen, an denen ich gerade interessiert bin.

    Dass jede Fahrt (also jedes „Workout“) in der App aufgezeichnet und die gesamte Route per Komoot-App nachverfolgt werden kann, ist irgendwie selbstverständlich – das gehört zum Konzept von Wahoo dazu. Komoot ist – für alle, die es nicht wissen – eine der typischen Karten-Apps, ohne die man als moderner Radfahrer nicht auskommt.

    Übrigens gibt es zahlreiche (rd. 40) Leistungsmess- und Analyse-Funktionen, um auch das richtigzustellen. Doch Leute wie ich sind an solchen Dingen weniger interessiert, denn ich will ja für kein Rennen trainieren, sondern einfach nur sportlich fahren. Und das soll zwar körperlich anstrengen, aber keinen Datenstress bereiten.

    Ich hab die Wahoo-Welt im Sommer 2018 entdeckt und dachte: Endlich hat ein Unternehmen genau die Radcomputer entwickelt, auf die ich schon immer gewartet habe. Neben dem Mini besitze ich auch den Elemnt Bolt (wenn man erst mal Blut geleckt hat …). Und auch der ist fantastisch, spielt aber in einer anderen Liga.

    Ad acta gelegt habe ich meinen Sigma Rox 10 (taugt aus meiner Sicht nichts), den Ciclomaster 4.41A (habe ich jahrelang sehr gerne verwendet) und das Garmin Edge 1000 (ein Fehlkauf, weil zu teuer und zu wenig intuituv zu bedienen).

    Antworten
  4. Hallo Jörg, guter Artikel.

    Ich finde das Konzept eines so minimalistischen Radcomputers durchaus reizvoll. Die lange Batterielaufzeit und die geringe Größe sind ein großer Pluspunkt. Das Handy habe ich ohnehin immer dabei und zeichne auch damit auf aber die künstliche Beschränkung der Sensoren ist wirklich etwas albern.
    Aktuell wird er im Angebot für unter 50€ angeboten. Wenn man ihn Quasi eher in der Konkurrenz ganz einfacher Fahrradcomputer mit dem Feature der Handykopplung betrachtet ist es okay. Ich überlege mir einen zuzulegen.

    Gruß Susan

    Antworten
  5. Hallo,
    ich hab auch den Wahoo mini, aber hab es bisher noch nicht geschaft eine Ausfahrt als GPS Track aufzuzeichnen.
    Wie funktioniert den das?
    Ich habe den mini mit meinem Telefon auf dem die compansion app läuft verbunden.
    Wenn ich auf Fahrt beginnen tippe nimmt er Kadenz, km/h usw. auf und lädt das am Ende der Fahrt auch schön zu Strava hoch, aber eben keinen GPS Track.
    Was mach ich denn da falsch?
    Danke und Grüße
    Michl

    Antworten

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