Sigma Sport brachte im August 2021 seit langer Zeit, wieder einige neue Radcomputer heraus. Zuerst vergleiche ich für dich den Rox 2.0 gegen den Rox 4.0. Beide zeichnen deine GPS Route auf und richten sich eher an Radlerinnen und Radler, welche einen simplen Radcomputer ohne haufenweise Funktionen suchen. Später werde ich noch den größeren Rox 11.1 ausführlich testen.
Lieferumfang:
Neben dem USB-C-Kabel ist eine Halterung mit Kabelbindern in der Box. Beim Rox 4.0 ist im HR Set* eine bessere Halterung dabei sowie ein Pulsgurt. Beim Sensor Set erhältst du dazu noch einen Geschwindigkeit- und Trittfrequenzsensor. Um das Display vor Kratzern zu schützen, empfehle ich dir eine Display Folie*.

Erste Einstellungen und Einrichtungen des Rox 2.0 und 4.0:
Nach dem Ersten einschalten kannst du wählen, ob du alles am Gerät oder über dein Smartphone mithilfe der Sigma Ride App einrichten möchtest.
Ich probierte beides aus, die Einrichtung per Smartphone ist schneller, da ich kein Datum, Uhrzeit etc. eingeben musste. Die App benötigst du sowieso im Anschluss, um die Datenseiten festzulegen.
Vor der ersten Tour installierte ich noch die aktuelle Firmware. Wer mag kann die Gesamtwerte ändern und muss nicht bei null starten.

Die Montage der Halterung ist dank der Kabelbinder wenig spektakulär und die Sensoren hatte ich schon von anderen Herstellern am Rad.
Bedienung und Funktionen des Sigma Rox 2.0:
Den Rox 2 bedienst du mit 2 Knöpfen, welche sich während der Fahrt gut drücken lassen. Mit deinem E-Bike verbindet er sich auch und zeigt dir u.a. die Reichweite, Unterstützungsstufe und Batterie an. Praktisch ist noch die automatische Displaybeleuchtung, falls ich durch Tunnel fahre oder es dunkel wird (Beide Features hat der Rox 4.0 auch).
Welche Extra-Funktionen hat der Rox 4.0?

Via Bluetooth oder Ant+ koppelt das 4.0 Modell Puls-, Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensoren. Im Rox 4.0 ist zusätzlich ein barometrischer Höhenmesser eingebaut, so siehst du das aktuelle Höhenprofil und die bewältigten Höhenmeter. Auf der linken Seite ist eine zusätzliche Taste, welche die Bedienung in dem Menü deutlich beschleunigt.

Sigma Sport Rox 2.0 | Sigma Sport Rox 4.0 | |
Displaydiagonale | 2,0 Zoll / 5,1 cm | 2,4 Zoll / 6,1 cm |
Auflösung (Hauptdisplay) | 51×16 Pixel | 59 x 23 Pixel |
Breite x Länge x Höhe | 44,2 x 65,9 x 17,8mm | 44,9 x 73,6 x 18,4mm |
Batterie | 350mAh | 550mAh |
Akkulaufzeit lt. Sigma | 12 bis 23 Std. | 18 bis 33 Std. |
Gewicht | 39 g | 51 g |
Preis bei Testzeitpunkt | ab 59 Euro | ab 79 Euro |
aktueller Preis | bei amazon* oder rosebikes* | bei amazon* oder rosebikes* |
Kleiner Hinweis zur Leistung des Akkus:
Der Rox 2.0 ging bei einer langen Tagestour nach 11 Stunden aus. Lass dich aber nicht von der Warnung „Batterie ist schwach“ irritieren. Anschließend funktionierte er 2 Stunden, bis die Anzeige zu blinken begann und erst eine Stunde später ging er wirklich aus. Fast 16 Stunden über mehrere Touren packte bei mir der Rox 4.0 mit gekoppelten Pulsgurt.

Beide Geräte orten dich über die und GPS und GLONASS Satelliten, welche schnell gefunden werden. Für die richtige Starthöhe warte ich einen kleinen Moment sonst passiert….

Die Kalibrierungsfunktion der Höhe ist im normalen Menü tief verschachtelt, nur im Kurzmenü geht das fix. Dafür musst du aber die Aufzeichnung schon gestartet haben.
Nun zur Navigation und zur größten Enttäuschung des Rox 2 und 4. Da keine Karten auf den kleinen Geräten installiert sind, waren meine Erwartungen niedrig.
1. Möglichkeit – Komoot: Beide GPS-Radcomputer können dich nur navigieren, wenn du die Komoot App installiert hast und da in den Einstellungen über Bluetooth Connect verbunden bist. So siehst du im Display, wie weit es zur nächsten Kreuzung ist. Dafür brauche ich keinen Radcomputer mit Navi, sondern könnte mir einen Kopfhörer in ein Ohr stecken oder gleich meine mein Smartphone in die Handyhalterung klemmen.
Geplante Strecken als GPX-Dateien oder vom Sigma Data Center lassen sich nicht übertragen. Alternativ geht der Import über Komoot.
2. Möglichkeit – Zurück zum Start: Die Kompassnadel zeigt dir die Richtung zum Startpunkt inkl. Entfernung an. Zur groben Orientierung klappt das, aber nicht mehr.

Weitere Funktionen durch die Sigma Ride App:
In der App lassen sich die Touren automatisch Hochladen zu Strava, Komoot und der Sigma Cloud. Später am PC / Mac konnte ich sie mit der Sigma Data Center Software auswerten bzw. fit Datei kopieren und sie später mit anderen Programmen nutzen.

Auch interessant: Anleitung zum Sigma Data Center inkl. Funktionen und auswerten deiner Radtouren.
Fazit von meinem Sigma Rox 2.0 und 4.0 Test:

Schade, dass die Navigation nur mit aktiver Komoot App funktioniert. Was mich noch verwundert, warum der Rox 2.0 sich nicht mit Fitnesssensoren verbinden lässt, da er für die E-Bike Funktionen Ant+ oder Bluetooth braucht. Dafür ist das Menü bei beiden Geräten übersichtlich. Sie sind super, wenn du einen einfachen Radcomputer mit GPS-Aufzeichnung deiner Touren suchst. Für mich ist der Rox 4.0 der klare Gewinner, der Mehrpreis lohnt sich wegen der Möglichkeit meinen Pulsgurt u.a. Sensoren zu koppeln. Dazu hält der Akku länger und das Display ist größer.
Aktueller Preis des Sigma Rox 2.0: bei amazon* oder rosebikes. *
Aktueller Preis des Sigma Rox 4.0: bei amazon* oder rosebikes.*
Mein Praxisvideo vom Sigma Rox 2.0 und Rox 4.0:
Alternativen:
Garmin Edge 130

Der 130 bietet dir eine bessere Navigation, Strava Live Segmente, und Trainingsprogramme. Im Detail findest du dort meine Erfahrungen mit dem Edge 130 Plus Modell.
Sonst findest du dort eine komplette Radcomputer Übersicht bzw. im Sigma Sport Artikel.
Wirst du dir den Rox 2.0 oder 4.0 kaufen?
Schreib mir deinen Kommentar.