
Hörst du beim Radeln gern Musik, um zu entspannen oder rockige Hymnen, um noch einmal richtig rein zu treten? Manchmal wechsle ich zu Podcasts oder Hörbüchern und lerne neue Dinge. Bis jetzt fuhr ich mit Kopfhörern. Blöderweise rutscht mir immer ein Stöpsel heraus. Bist du schneller unterwegs und besonders bergab, ist der Fahrtwind so laut, dass ich die Lautstärke fast auf Anschlag stellen muss. Davon ist das Trommelfell nicht erfreut. Einige stecken nur einen Kopfhörer ins Ohr, um besser den Verkehr zu hören. Obwohl die StVO beide erlaubt, solange du den Verkehr hörst. Fährst du mit Kumpels, ist das Thema Kopfhörer erledigt. Da wäre ein Lautsprecher ideal und alle können mithören. Nur welcher?
Als Erstes fielen mir Bluetooth Lautsprecher ein. Die Akkus halten eine Fahrt durch, vergesse nicht, sie vorher zu laden. Einige stecken die Box in die Lenkertasche, -korb oder bauen sie mit Kabelbindern an den Lenker. Nun brauchst du noch eine Handy Halterung.
Die zweite Option ist der Cesa Cruise von sminno*. Er will dich leichter beschallen und hat sogar eine Fahrrad Freisprecheinrichtung.
Montage und erste Eindrücke
Zuerst montierte ich die Halterung, danach steckte ich die Plastikschale darauf. Als letztes die Schale auseinanderdrücken und das Handy hineinstecken. Fertig! Wirkt alles stabil und hochwertig. Schade, dass sminno nicht die Garmin Halterung nutzt, welche sich bei Radnavis durchsetzt. Die anderen Hersteller von Handyhalterungen nutzen ebenso ihre eigenen Systeme. Hast du ein Android Handy schau dir die CruiseUp App von SMINNO an.
Montagevideo von sminno
Praxis, erste Hürden beim Start
Kein Koppeln, einstellen, aufladen oder sonstiges. Die Konstruktion der Schale soll ganz einfach den Schall verstärken. Da war ich skeptisch, ob das trotz Fahrtwind ausreicht? Darum drehte ich für meinen Fahrrad Lautsprecher Test einige Runden mit dem Cesa Cruise.
Gleich zu Hause merkte ich mit meinem Motorolla G4 keinen Unterschied. Logisch der Lautsprecher liegt über dem Display, da wird nichts verstärkt. Also probierte ich es mit dem Samsung S3 mini meiner Freundin. Da ist der Lautsprecher auf der Rückseite und ich hörte sofort die Musik lauter.
Beim Radeln reichte die Lautstärke für uns beide. Drehte ich das Volumen auf maximal, war es zu laut, um uns zu unterhalten. Später kramte ich mein altes iPhone 4 hervor. Siehe da, dank des unteren Lautsprechers hörte ich die Musik besser.
Zu Hause maß ich den Unterschied. 9,9 Dezibel lauter wurde meine Musik beim iPhone 4 mit Volumen auf Anschlag.
Funktioniert der Cesa Cruise wie eine Freisprecheinrichtung?
So wie die Musik, verstärkt die Schale auch dein Gespräch, wenn du den Lautsprecher beim Telefonieren aktivierst. So verstand ich meine Freundin und sie auch mich. Dann, nach der nächsten Kurve, blies mir Wind entgegen und sie hörte mich nicht mehr.
Was mir noch auffiel
Mein 5,5 Zoll Smartphone einzulegen, ist eine Fitnessübung für die Arme – so straff ist der Gummi. Auf Dauer gefällt dem das sicher nicht, darum erhältst du gleich drei Stück. Beim kleineren iPhone 4 klappte das mühelos. Zwei Editionen wären besser, jeweils für Zwerg und Riesenhandys.
Geht deinem Handy der Saft aus, lade es über eine Powerbank auf. Durch das Loch legst du das Ladekabel und bei Regen fließt das Wasser ab. Damit dein Smartphone auch nach einer Regenfahrt mit dir spricht, packe es in die Regenhülle.
Update 2019: Ganz frisch wurde der Nachfolger CESAcruise S veröffentlicht.
Die Schale wurde leicht verändert, ich merkte jedoch keinen klanglichen Unterschied. Die echte Verbesserung sind die 3 hochwertigen Halterungen (für Vorbau und Lenker). Endlich baust du den CESAcruise S flexibel an dein Rad.
Fazit des Cesa Cruise Lautsprecher Tests:
Falls die Lautsprecher deines Handys nicht über dem Display sind, bringt der Cruise wirklich was. Du hast drei Geräte in einem und brauchst dich mit keinen Software Problemen plagen. Den aktuellen Preis findest du bei amazon*.
Plus:
- Simple Einrichtung
- 3 Geräte in einem: Halterung, Freisprecheinrichtung und Lautsprecher
- bei neuer Version sind 3 Halterungen dabei
Minus:
- Nur eine Version für 3 bis 6,4 Zoll Handys
- Regenhülle kostet extra
Andere Fahrrad Lautsprecher
Die Hersteller Zelato* und Avantree* bieten einen echten Bluetooth Lautsprecher für Radfahrer an.

Einen Lautsprecher in den Helm baute gleich Livall* oder Coros ein. In meinen Fahrradhelm Bluetooth Lautsprecher Test nehme ich den smarten Livall gegen den Coros Radhelm ins Visier.

Lässt du dich beim Radfahren beschallen? Welches System nutzt du?
Hinweis:
Sminno hat mir ein Testgerät kostenlos zum Probieren zugeschickt. Das Fazit und der Text sind meine eigene unabhängige Meinung.
Ich fahre viele Fahrräder, also brauche ich Musik, damit die Zeit kürzer erscheint. Manchmal kann man keine Kopfhörer tragen, weil es gefährlich ist, die Autos nicht zu hören. Also habe ich Lautsprecher auf meinem Fahrrad installiert.
Oh oh, ich sehe Ihr braucht etwas Hilfe, denn Musikhören beim Rad fahren ist meine Leidenschaft !
Sehr gut über dem Lenker zu installieren geht der JBL xTreme.
Dazu kauft man sich die billigsten Triathlon Stützen, aus zwei einzelnen, gerade Rohren bestehend und dreht die Plastikschalen um 90 Grad, sodass der xTreme mittels zerschnittenem, doppelten Fatbikeschlauch, dort fixiert werden kann. Dann noch auf jeder Seite einen mitteldicken, kurzen Spanngummi richtig fest spannen und los kann es gehen !
Leider hält ein JBL xTreme nicht lange, weil die Membranen aus billigstem Kunstschaum bestehen und leiern in ein bis zwei Jahren vollkommen aus und auch die Tasten sind schnell abgegriffen und rutschen runter. Und Ersatz gibt es bei JBL nicht (ich frage mal nach).
Einen wechselbaren Akku für lange Urlaubstouren hat er auch nicht, also bin ich wieder auf die Suche gegangen und fündig geworden:
Derzeit habe ich das aktuelle Maximum auf meinem Tourenrad-Lenker und zwar den Teufel Boomster.
Mit dem wird es richtig unterhaltsam, einmal was die erreichbare Lautstärke angeht und auch der Klang steigert sich zu richtigem Hifi !!
Auch die Bluetoothverbindung ist im Vergleich zum JBL deutlich besser, denn wenn jemand meint, dass ab und zu so ein kleiner Aussetzer bei Bluetooth normal wäre, der irrt – das ist nur billige/veraltete Technik, die da verbaut wurde – bei Teufel gibt es das nicht mehr !!!
Einen so großen und schweren Player am Lenker fest zu bekommen, ist freilich nicht einfach aber möglich.
Viele Grüße,
Lauschbaer aus Frankfurt
Hi Peter,
danke für deinen coolen Bericht bzw. Empfehlung mit der Teufel Box.
Jörg
Moin,
toller Tip – besonders für die Menschen, die an einer etwas höher frequentierten Trainingsstrecke wohnen.
Also sorry – geht einfach gar nicht! Als Anwohner bin ich (nicht nur von Radlern – Cabrio- und Motorradfahrer gehen da auch) von solch rücksichtsvollen Menschen, die mich an ihrer Musik unbedingt teilhaben lassen wollen, eher angestrengt, als erfreut. Lauschbär schreibt ja auch schon von der „erreichbaren Lautstärke“ – super!
By the way: Da wird zunächst auf jedes Gramm am Rad geachtet und hinterher kommen Lautsprecher und sonstiges an das Rad? Klingt unfaßbar logisch.
Sonnige Grüße aus dem Norden
Salve,
die liebste Machtdemonstration des kleinen Egomanen ist es doch, andere ungefragt mit was auch immer zu beschallen. Egal ob vom Auto, Motorrad (da gerne in Kombi mit aufgetunten Motoren) oder halt vom Rad. Von stationären Lautsprechern ganz zu schwiegen. Das Stille ein Wert an sich sein könnte? Mir doch egal! Ich bin hier! Ich bin laut!